Wir haben viele Ansprüche an den Wald. Funktionen die er, um unsere Bedürfnisse abzudecken, zu erfüllen hat. Als Gegenleistung dient ihm entsprechende Wertschätzung.
Wir beanspruchen ihn als Erholungsraum, um uns genussvoll zu entspannen und uns aktiv zu betätigen (div. Sport, Beeren und Pilze sammeln, usw.).
Nebst dieser Erholungsfunktion und der vorwiegend in der Gebirgsregion wichtigen Schutzfunktion (schützt Menschen und Infrastrukturen vor Lawinen, Steinschlag, Murgängen, Erosion und Hochwasser) ist die Nutzfunktion ebenso wichtig.
Jeder von uns nutzt den Wald mehrmals täglich. Wenn wir im mit Konstruktionsholz gebauten Haus aus dem hölzernen Bett steigen, benutzen wir schon bald WC-Papier. Viele Produkte der Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie beinhalten auch Holzbestandteile. Vielleicht setzen wir uns mit einem Bleistift und Papier an einen Tisch oder feuern das Chemineé/die Heizung an. Usw.
Damit der Wald all diese Funktionen (Nutz-, Schutz- und Erholung) unseren Anforderungen entsprechend dauerhaft und vollständig erfüllen kann, wird er vom Forstdienst gepflegt und bewirtschaftet. Das Ziel ist ein vitaler Wald, der durch Strukturvielfalt, besonders bezüglich Alter und Arten, allen Umwelteinflüssen und natürlichen Prozessen standhalten kann. Diese Vitalität erreichen wir durch eine nachhaltige Nutzung des Waldes.